Die Kapelle ist der Rückzugsort zur stillen Einkehr. Oft ziehen sich SeminarteilnehmerInnen für eine ruhige Viertelstunde in diesen Raum zurück, meditieren über eines der dort hängenden Bilder oder blättern in einem Buch aus der kleinen Bibliothek. Über gemeinsame Gebetszeiten entscheidet jede Gruppe selbst. Die klösterliche Tradition mit ihren Stundengebeten gibt dabei gute Anregungen:
Laudes:
Die Laudes werden bei Tagesanbruch gehalten, da die aufgehende Sonne ein Symbol für Christus ist.
Prim, Terz, Sext, Non (kleine Horen):
Im Laufe des Tages soll die Arbeit drei Mal von den sogenannten kleinen Horen unterbrochen werden: zur dritten Stunde (ca. 9 Uhr) von der Terz, zur sechsten Stunde (ca. 12 Uhr) von der Sext und zur neunten Stunde (ca. 15 Uhr) von der Non.
Vesper:
Die Vesper bildet zusammen mit den Laudes die Angelpunkte des Stundengebetes.
Komplet:
Die Komplet ist das Nachtgebet, mit dem der Tag beendet wird.